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Interview mit den Geschäftsführern der SolarSibling GmbH

Alexander Fehler und Reinhold Lorengel haben im vergangenen Jahr (2022) die Firma SolarSibling GmbH gegründet. Hier sprechen Sie über die Firma, ihre persönliche Motivation und die Ziele ihrer Arbeit.


Was war Ihre Motivation zur Gründung der Firma SolarSibling GmbH?

Alexander Fehler: Wir wissen nicht erst seit gestern, dass wir, und zwar weltweit, vor der größten Herausforderung der Menschheit stehen. Die Erwärmung unseres Planeten betrifft uns alle. Für uns war klar, dass wir mit einer Firma wie der SolarSibling GmbH einen Beitrag leisten können, diese Erwärmung einzudämmen. Natürlich müssen wir mit der Firma Geld verdienen, für die Gehälter unserer Beschäftigten, auch für uns selbst. Es ist ja kein Hobby, dem wir frönen, sondern ein Geschäft, das uns ernähren soll. Aber im Grunde muss jeder Mensch das, was er kann, in den Dienst dieser Sache stellen: Der Begrenzung des Klimawandels. Anders werden wir dieser Herausforderung nicht erfolgreich begegnen können. Und mit unserer Firma können wir einen Beitrag leisten.

Wie wurden Sie zum Experten für das Thema Solarenergie?

Reinhold Lorengel: Um eine Firma erfolgreich zu führen, braucht man zunächst einmal kaufmännisches Wissen und Führungskompetenz. Und dann haben wir uns natürlich intensiv mit der Materie befasst, das heißt, wir haben uns über die Produkte informiert, die wir verkaufen, über neue Entwicklungen, über Herstellung, Importwege und so weiter.

Eins ist natürlich sehr wichtig: Man muss von dem, was man tut, überzeugt sein, wenn man erfolgreich sein will. Deshalb ist es nicht egal, welches Produkt man verkauft oder in welcher Branche man arbeitet. Wir wollen die Energiewende voranbringen, und sowohl hohe Kundenzufriedenheit als auch Verständnis in der Gesellschaft schaffen. Deshalb haben wir die Firma SolarSibling, mit ihren Vorteilen Basic / Comfort / Premium, gegründet.

Was bietet Ihre Firma?

Alexander Fehler: Die Devise unserer Firma lautet: „Qualität und Partner First“. Das heißt, dass bei uns die Kunden und ihre Wünsche im Mittelpunkt stehen. Außer zuverlässiger Solartechnik bieten wir einen sehr guten Service an. Die SolarSibling GmbH plant und begleitet Projekte und bietet bis zur Inbetriebnahme der Anlagen darüber hinaus, in allen Fällen ohne Aufpreis, einen Service zur Reinigung und Wartung. Im Premium-Paket bietet die SolarSibling GmbH die Garantieleistung von 25 Jahren, als auch die gesamte Bauseitige Leistung und das Anlagenzertifikat Typ A & B, welche bei großen Projekten benötigt werden, zum Festpreis an.

Warum wurde der Standort Westerkappeln gewählt?

Reinhold Lorengel: Westerkappeln ist mit seiner guten Anbindung an die Autobahn A1 ideal für unsere Firma. Wir wollen nicht nur regional agieren, sondern bundesweit. Zudem haben wir im Gewerbegebiet in Westerkappeln einen Standort pachten können, der all unseren Bedürfnissen entspricht. Dass die Gemeinde Westerkappeln als Kommune das Thema Klima und Energiewende sehr ernst nimmt und auch im Leitbild verankert hat, macht Westerkappeln für uns auch interessant.

Was macht Ihre Firma aus?

Alexander Fehler: Wir haben das große Glück, dass wir auf ein junges und vor allem sehr motiviertes Team zählen können. Die Hierarchien in unserer Firma sind flach. Wir pflegen am Arbeitsplatz eine gute Kommunikation. Jeden Tag halten wir Teambesprechungen ab. Die finden formlos am runden Tisch statt. Jeder darf fragen, jeder darf sprechen. Auf diese Weise sind wir bislang sehr gut gefahren. Unsere Arbeit profitiert von dem guten Arbeitsklima bei der SolarSibling GmbH, und nicht zuletzt heißt das, dass davon unsere Kunden profitieren.

Was wollen Sie in zehn Jahren erreicht haben?

Reinhold Lorengel: Man kann den Zeitraum im Grunde kürzer fassen, denn es tut sich viel auf dem Markt. Unser Ziel ist: In fünf Jahren sind wir deutschlandweit unterwegs, haben einen wachsenden Kundenstamm und Kooperationspartner, mit denen wir in nennenswertem Umfang selbst Strom produzieren. Des Weiteren ist eine Forschungsabteilung in Planung, die eine „Idee der Zukunft“ auf Tauglichkeit und Umsetzung prüfen wird. Und natürlich haben wir damit die Energiewende in Deutschland weiter vorangebracht.

Engagieren Sie sich auch anderweitig für Umweltschutz?

Alexander Fehler: Wir wissen, dass es mit CO2-Neutralität allein nicht getan ist. Wäre unsere Gesellschaft jetzt – in diesem Moment – CO2-neutral, dann hätten wir noch jede Menge andere Probleme zu lösen. Zum Beispiel muss das CO2, das sich in der Atmosphäre angereichert hat, wieder entfernt werden. Außerdem gilt es, die Artenvielfalt zu sichern, die Regeneration des Grundwassers zu fördern, Plastikmüll aus der Umwelt zu entfernen und, und, und... Ein kleiner Baustein, den die Firma SolarSibling leisten kann, ist ein Aufforstungsprojekt auf dem afrikanischen Kontinent, in dessen Planung wir uns gerade befinden. Ebenfalls beteiligen wir uns an Projekten, die durch die WWF Organisation durchgeführt werden. Wir lösen damit nicht alle Probleme, aber wichtig ist, dass man anfängt und dann am Ball bleibt.

Wer sollte Ihrer Meinung nach in die Produktion von Solarstrom einsteigen?

Reinhold Lorengel: Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Jeder, der kann. Wir stehen vor einer gewaltigen Aufgabe. Innerhalb weniger Jahre muss endlich die Energiewende gelingen, damit unsere Wirtschaft CO2-neutral werden kann. Daran sollten sich so viele Menschen wie möglich beteiligen. Das gilt übrigens nicht nur für Menschen, die Wohneigentum besitzen. Auch Mieterinnen und Mieter können mit einer kleinen Anlage auf dem Balkon selbst Strom erzeugen. Im Prinzip gilt doch: Jedes Kilowatt, dass wir zusätzlich erzeugen, bringt uns einen Schritt voran, und jeder kann etwas tun.

Was erwarten Sie von der Politik?

Alexander Fehler: Von der Politik, egal, welche Parteien die Regierung bilden, erwarten wir, dass die Menschen, die bereit sind, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, verlässliche Rahmenbedingungen bekommen. Das ist die Aufgabe der Politik. Die regenerativen Energien, und dazu zählt neben der Photovoltaik ja auch in großem Umfang die Windenergie, müssen unbedingt weiter gefördert werden. Wir brauchen ein stabiles Stromnetz und wir brauchen Möglichkeiten, überschüssigen Strom zu speichern. Die Techniken dazu sind vorhanden.

Was tun Sie, wenn Sie eingefleischten Skeptikern gegenüberstehen?

Reinhold Lorengel: Wer meint, die Energiewende sei unnötig oder nicht machbar, wird sicher nicht zu unserem Kundenstamm zählen. Privat haben sich natürlich immer wieder Diskussionen dazu ergeben, aber ich habe festgestellt, dass ich mich auf meine Aufgaben in dieser Firma und auf meine Arbeit konzentrieren muss. Die Zeit wird zeigen, dass wir mit der Photovoltaik auf dem richtigen Weg sind.

Haben wir nach Ihrer Einschätzung einen Klimanotstand?

Alexander Fehler: Ja, wir haben einen Klimanotstand. Um die Herausforderungen zu bewältigen, ist es aber im Übrigen nicht wichtig, dass wir – die Gesellschaft – das alles perfekt machen. Wir müssen einfach anfangen und handeln, und dann werden wir Fortschritte erzielen.


Kurzinfos zu den beiden Geschäftsführern:

Alexander Fehler: CEO/Geschäftsführer SolarSibling GmbH

35 Jahre alt

gelernter Kaufmann im Einzelhandel

von 2012 bis 2022 in leitender Funktion

Unternehmer & Investor seit 2019

Reinhold Lorengel: CEO/Geschäftsführer SolarSibling GmbH

25 Jahre alt

gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann

von 2020 bis 2022 im Finanzcontrolling ( FP&A )

Unternehmer seit 2022

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